Mit Lea bin ich wirklich schon recht lange verbunden, ich weiß gar nicht wie lange schon. Aber ohne das nun mit Dir liebe Lea abgesprochen zu haben, behaupte ich mal frech: Es hat direkt gefunkt. Wir beide stehen für EHRLICHE und OFFENE Kommunikation über unsere Lieblingsthemen Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Wir beide finden es einfach unfassbar wichtig, dass wir realistisch über diese Dinge sprechen. Über Erfahrungen und Emotionen. Zu lange war es tabu über diese „Frauenthemen“ zu sprechen.
So erzählte mir eine Freundin erst vor ein paar Jahren, dass ich die einzige war, die ihr schonungslos alles erzählt hat. Bei anderen hat es sich so angefühlt, als müsse man erst geboren haben, um wirklich ALLE Infos zu bekommen und selbst dann war es eher noch geschönt und nicht echt.
Wie schade.
Weder Horrorgeschichten noch Bullerbü
Und nein, hier geht es weder um Horrorgeschichten oder schlecht reden. Ganz im Gegenteil. Wir wollen einfach ehrlichen Austausch, ohne Tabus, der uns allen weiterhilft.
So war es für mich sofort klar, dass ich die mega coole Wochenbett App als Stillberaterin unterstütze. Schaut da echt mal rein! Sie begleitet Dich von der Schwangerschaft bis über das Wochenbett hinaus. Aber Lea hat nicht nur diese App geschaffen, sondern auch Produkte für die besondere Zeit des Wochenbetts, die auch ehrlich zu unseren Körpern sind. *** unbezahlte, unbeuaftragte Werbung von Herzen ***
5 Fragen zum Wochenbett an Lea Borgmann

Warum gibt es the weeks?
Ich wollte immer schon was eigenes machen und hatte kurz bevor ich selbst Mutter wurde eigentlich die Idee, etwas im Bereich Periodenprodukte zu starten. Dann kam aber erstmal die Schwangerschaft, die Geburt und – nunja – das Wochenbett. Schwangerschaft und Geburt verliefen ganz gut und eher reibungslos – und als mein Sohn dann in meinen Armen lag, dachte ich, dass ich es jetzt geschafft hätte. Dass das Wochenbett dann aber nochmal ein ganz eigenes Kapitel ist und auch eine entsprechende Vorbereitung gebraucht hätte, war mir überhaupt nicht klar. Und so lag ich da – blutend, weinend, überfordert und fremdbestimmt – und habe mich mindestens 100 Mal am Tag gefragt, ob mit mir irgendwas nicht stimmt. Ich wusste nicht, dass viele anderen Mütter auch nicht ab Sekunde 1 mit ihrem Kind bonden oder ihr altes Leben vermissen. Und die Produkte? OMG. Krankenhaus-Binden ganz unten aus dem Apotheken-Regal angeln? Fand ich ziemlich unwürdig und dachte die ganze Zeit: hey, ich hab hier gerade ein Kind auf die Welt gebracht! Warum wusste ich nicht, dass ich so spezialisierte Produkte brauchen – und warum sehen die aus wie Windeln? Und dann dachte ich: ach komm, Lea. Vielleicht kann man das besser machen. Und the weeks war geboren.
Welcher Gegenstand ist für Dich im Wochenbett unersetzlich?
Hm, schwierig. Ich finde die großen Wochenbetteinlagen schon ziemlich wichtig – vor allem, dass sie weich sind (wegen möglicher Geburtsverletzungen) und viel aufnehmen können (wegen des starken Wochenflusses). Intimduschen auch ein echter Gamechanger beim Toilettengang. Für mich war insgesamt eine gute, gut machbare und schnelle Intimhygiene total wichtig – nicht nur, damit die Geburtsverletzungen vernünftig abheilen, sondern auch, um mich insgesamt ok und frisch zu fühlen.
Was hättest du gerne vorher über das Wochenbett gewusst?
Tatsächlich vor allem einfach, dass es existiert. Ich glaube, dass viele Schwangere auch heute noch gar nicht wissen, dass sie sich nach der Geburt nicht putzmunter und high vor Liebe von morgens bis abends um ihr strampelndes Bündel Glück kümmern – sondern, dass sie selbst und ihr Körper und Geist nach der Geburt ein paar Woche brauchen, um diese zu verarbeiten – manchmal natürlich auch viel länger. Ich glaube, dass es schön wäre, wenn wir alle einfach mehr über diese intensive Zeit sprechen würden.
Dein TOP-Tipp fürs Wochenbett?
Bereitet euch vor! Klar, jedes Wochenbett ist anders, es gibt so viele Stillgeschichten wie es Brüste auf der Welt gibt (Danke für diese Perspektive, Ramona!) und vieles lässt sich gar nicht richtig planen. Aber: ihr könnt euch vorher Gedanken darüber machen, wer wann zu Besuch kommen soll, woher ihr warmes Essen bekommt und welche administrativen Aufgaben von wem wie übernommen werden. Und natürlich auch darüber, was euch hilft, wenn mal gar nichts mehr geht. Ist es eine heiße Dusche? Ein Spaziergang alleine? Telefonieren mit Mama oder einem Freund/einer Freundin? Schreibt es euch am besten auf, damit ihr selbst und euer Wochenbett-Team euch im Zweifel daran erinnern kann. (PS: Alle Infos zur Vorbereitung findet ihr kostenlos auch in unserer Wochenbett-App).
Alles ist okay. Aber was ist für Dich absolut nicht okay im Wochenbett?
Oh, das ist für mich ziemlich klar: übergriffige Verwandte. Die gibt es leider ziemlich oft und es werden Ansprüche an Besuchszeiten, Babyhalten und Verpflegt-Werden gestellt. Dabei finde ich es total wichtig, dass die Familie mit dem Neugeborenen bei sich bleibt und gut überlegt: wen wollen wir wann bei uns zu Hause haben, wie können solche Besuche so ablaufen, dass sie sich für uns gut anfühlen und wie können wir dafür sorgen, dass die Besuchenden auch irgendwann wieder gehen? Es gibt gute Möglichkeit, das vorher schon für sich selbst zu bestimmen und auch entspannt zu kommunizieren. Und wenn alles nicht klappt, kann man immer noch Telefon und Klingel ausstellen und die Verwandten Verwandte sein lassen.
Hilfreiche Links
Tausend Dank für Deine Antworten liebe Lea! hier kommen noch ein paar Links von mir zum Wochenbett.
Wenn Du gerade schwanger bist, empfehle ich Dir meinen Stillvorbereitungskurs. Bist Du schon im Wochenbett gelandet, das Stillen klappt nicht so recht, ist mein Quickguide: Stillprobleme was für Dich.
Für eine individuelle Beratung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit kannst Du in meinem Kalender einen Termin vereinbaren.