Es ist ein kleines unscheinbares Buch, in dem nicht so viel passiert. Dachten meine Kinder und ich, als wir es mit in den Urlaub nahmen. Denn beim gute Nacht sagen, passiert ja auch nicht so viel. Also dachten wir… Und dennoch bringt es Spannung und Witz mit:
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Was sind das für Geräusche im tiefen finsteren Wald? Welches Tier wird es sein?
Neun kleine Wölfe können nicht schlafen und fragen der Mama Löcher in den Bauch, was sie alles vergessen haben könnte. Ein Küsschen gab es schon, eine Geschichte auch, aber was fehlt? Und wer kennt es nicht: ich hab noch Durst, ich muss noch mal auf Klo, noch ein Buch, in Deinen Arm, … auch Menschenkinder können oft nicht sofort einschlafen.
Im Grunde ist es ein klassisches Gute-Nacht-haben-wir-alles-vor-dem-Schlafen-erledigt-Buch. Aber noch mal ganz neu erfunden! Mit Spannung am Anfang, lustig in der Mitte und musikalisch zum Ende.
❤️ Was wir gut finden: Wenn der erste Spannungsmoment rum ist, ist es sehr lustig. Die vorlesende Person kann entscheiden wie ausgedehnt gelesen wird (antworten alle Wolfskinder oder nur eins, wird gesungen oder nicht). Es ist auch ein echt klassisches “Noch mal!”-Buch!
Was besser ginge: Ich als Musikerin hätte mir noch die Noten zum Lied gewünscht. Außerdem ist es wieder sehr typisch: die Mama bringt die Kinder zu Bett. Aber jut.
Was die Kinder sagen:
8 Jahre: Ich finds witzig. Vor allem, weil die Kinder immer mehr wollen, was die Mama machen soll.
6 Jahre: Ich finds toll, dass man darin singen kann. Und die Bilder sind schön gemalt.
4 Jahre:Ich finde blöd, dass es Wölfe sind. Schnecken wären besser.
Titel: Im tiefen finsteren Wald
Text und Illustrationen: Delphine Bournay
Verlag: Picus Verlag
Seitenanzahl: 32
Empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahre