Stillgeschichte: Stillpausen, Stillhütchen und der Schnuller

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Liebe Ramona, ich hatte mir irgendwann mal vorgenommen, dir was von meiner Stillgeschichte zu erzählen, hab’s aber vergessen gehabt. Ich weis auch gar nicht, ob die so interessant ist. Es gab eigentlich gar keine größeren Hürden oder Stillschwierigkeiten… 

Ich hatte mich nicht großartig auf das Stillen vorbereitet, denn ich ging einfach davon aus, dass es ja von der Natur so vorgesehen ist und daher schon klappen würde. Diese Haltung habe ich mir immer bewahrt, wer weiß, wie es sonst geendet wäre…

Ich hatte bei meinem ersten Kind anfangs Probleme, es richtig anzulegen. Bis ich das nach ein paar Wochen gelernt hatte, haben meine Brustwarzen sehr geschmerzt. Meine Hebamme empfahl mir dann Stillhütchen. Ich bin brav ihrer Empfehlung gefolgt und habe die einige Male ausprobiert. Da ich aber den Eindruck hatte, dass das Anlegen damit noch schlechter klappte, mein Baby daran nicht gut andockt, habe ich sie einfach wieder weg gelassen.

Die Hebamme, die ich beim nächsten Kind übrigens nicht wieder gewählt habe, hatte noch mehr Ratschläge zum Stillen für mich, obwohl mein Baby sich völlig normal entwickelte: sie fand, mein Kind mache zu kurze Pausen zwischen dem Stillen und ich müsse das ändern. Ich sollte nach jedem Stillen immer mindestens 60 Minuten Stillabstand bis zum nächsten Mal anlegen einhalten. Wenn es weinte, dann Schnuller geben und nicht ständig herum tragen. 

Unerfahren wie ihr war, hab ich das erstmal so angenommen und versucht umzusetzen. Aber schon nach einem halben Tag war mir klar, dass das nicht richtig sein kann. Es ging gegen meinen Instinkt und offenbar auch gegen den Instinkt meines Kindes! Ich ignorierte also fortan die Ratschläge der Hebamme, stillte nach Bedarf und trug mein Baby den ganzen Tag am Körper. 

Happy End.

Mittlerweile stille ich mein drittes Kind im 28. Monat.

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